Wo es Grenzen gibt, gibt es Ausgrenzungen

Am Tag der Flüchtlinge zeigt sich die Welt solidarisch mit Flüchtlingen. Allerdings entgeht uns im Verein Ariadne an keinem einzigen Tag das Leiden von fluchtsuchenden Menschen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Flüchtlingen unabhängig von Herkunft, Glaubensbekenntnis und Hintergrund eine helfende Hand zu reichen und ihnen das Ankommen und Eingewöhnen zu erleichtern. Unsere Workshops und Kurse zeigen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass auch nach einer Tragödie eine glückliche Zukunft in Österreich mit der Chance auf eine große Entfaltung des eigenen Potenzials sehr wohl möglich und sogar willkommen ist!

Wo eine Grenze ist, gibt es auch Ausgrenzung. Wir alle haben sie überschritten, deswegen sind wir hier. Wir haben sie überschritten, nicht nur um uns zu retten, sondern weil wir bereit sind, auf die anderen zuzugehen. Diese Bereitschaft formt sowohl den Menschen als auch die Gesellschaft. Je mehr die Menschen einer Gesellschaft bereit sind aufeinander zuzugehen, desto sicherer auch ihr sozialer Frieden.

Wir Flüchtlinge für Österreich

Am leichtesten politisch instrumentalisieren lassen sich jene, die keine Stimme haben. Flüchtlinge gehören dazu. Es gibt kaum eine andere Minderheit, die häufiger politisch missbraucht wurde als sie. Seit den 90er-Jahren sind sie Thema jedes Wahlkampfs. Braucht man einen Schuldigen, kommen sie als erste infrage. Hinter ihrer metaphysischen Schuld lässt sich so gut wie alles verstecken: das Scheitern wirtschaftlicher Modelle und politischer Systeme, soziale Ungleichheit und Ausbeutung bis zu schwindelerregenden Korruptionsverflechtungen.